Neurologen
Neurologen spielen bei der Betreuung von Menschen mit Dyspraxie eine wichtige Rolle, insbesondere in der Diagnostik und in der interdisziplinären Zusammenarbeit mit anderen Fachkräften. Sie selbst bieten in der Regel keine spezifischen Therapien wie Ergotherapie oder Physiotherapie an, sondern sind für die Erkennung neurologischer Ursachen und Begleiterkrankungen sowie die Einleitung geeigneter Behandlungswege verantwortlich.
Unterstützungsmöglichkeiten durch Neurologen:
- Diagnostik: Neurologen identifizieren Dyspraxie als neurologische Entwicklungsstörung und grenzen sie von anderen Erkrankungen ab. Sie können durch gezielte Untersuchungen feststellen, ob zusätzliche neurologische Probleme vorliegen.
- Empfehlung von Therapien: Nach der Diagnose verweisen Neurologen Betroffene an spezialisierte Therapeuten, etwa Ergotherapeuten, Physiotherapeuten oder Logopäden, die gezielt an der Verbesserung der motorischen und sprachlichen Fähigkeiten arbeiten.
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit: Neurologen koordinieren oft die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Fachrichtungen (z.B. Ergotherapie, Physiotherapie, Logopädie, Psychologie), um eine umfassende Betreuung zu gewährleisten.
- Beratung und Begleitung: Sie unterstützen Betroffene und Angehörige durch Aufklärung über die Erkrankung, mögliche Therapieoptionen und den Umgang mit Dyspraxie im Alltag.
- Begleitende Untersuchungen: Bei Bedarf führen Neurologen weitere neurologische Untersuchungen durch, um Begleiterkrankungen auszuschließen oder zu behandeln.