Sprache
Für Menschen mit verbaler Dyspraxie stehen verschiedene Hilfsmittel und Strategien zur Verfügung, die die Kommunikation erleichtern und die Sprachtherapie unterstützen. Die u.g. Hilfsmittel ergänzen die logopädische Therapie und ermöglichen Menschen mit verbaler Dyspraxie, sich besser auszudrücken und am sozialen Leben teilzunehmen.
Unterstützte Kommunikation (UK)
- Kommunikationshilfen mit Symbol- und Schriftbild: Tablet-basierte Kommunikationsgeräte oder Apps ermöglichen es, Symbole, Bilder oder Schrift zu nutzen, um Gedanken und Wünsche auszudrücken. Die Oberflächen sind oft anlautbasiert und erleichtern so das Erlernen und Anwenden von Sprache.
- Sprachausgabegeräte: Diese Geräte wandeln Eingaben (Symbole, Buchstaben) in gesprochene Sprache um und helfen, die soziale Teilhabe zu verbessern.
- Gebärden und Gesten: Unterstützende Gebärden und Gesten können als Brücke zur Lautsprache dienen, bis das Sprechen ausreichend möglich ist
Sprachtherapie-Tools
- Multisensorische Assoziationen: Therapeutische Materialien wie Lautgebärden, visuelle Hinweise (z.B. Mundbilder) und taktile Hilfen unterstützen das Speichern und Abrufen von Lauten und Wörtern.
- Häusliche Übungsmaterialien: Eltern und Therapeuten arbeiten eng zusammen, um regelmäßige Wiederholungen und multisensorische Übungen zu Hause zu ermöglichen
Technische Hilfsmittel
- Text-zu-Sprache-Software (TTS): Programme wie Speechify ermöglichen es, geschriebenen Text in Sprache umzuwandeln. Dies hilft, das Sprachverständnis zu verbessern und unterstützt beim Lernen und Multitasking.
- Spezielle Apps und Software: Es gibt zahlreiche Apps, die gezielt die Lautbildung, Wortfindung und Satzbildung fördern und individuell angepasst werden können
Praktische Hilfen im Alltag
- Visuelle Unterstützung: Bildkarten, Piktogramme oder Kommunikationstafeln können im Alltag helfen, Bedürfnisse und Wünsche auszudrücken.
- Strukturelle Hilfsmittel: Klare Tagesabläufe, feste Rituale und visuelle Zeitpläne unterstützen das Sprachverständnis und die Kommunikation im Alltag