Psychotherapie

Hintergrundinformationen zur Psychotherapie

Psychotherapie ist die gezielte Behandlung von psychischen (Begleit)-Erkrankungen mit psychologischen Methoden. Sie kann bei fast allen Erkrankungen als begleitende oder alleinige Behandlung zum Einsatz kommen. Fachkundige Personen wie Hausärztinnen und Hausärzte entscheiden, ob eine Psychotherapie sinnvoll ist. Im Zentrum einer Psychotherapie stehen die Gespräche zwischen dem Therapeuten und dem Patienten. Es gibt verschiedene Therapieformen, die individuell auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmt werden.

Häufige Methoden der Psychotherapie sind u.a.:

• Ambulante Verhaltenstherapie: Fokussiert auf Verhaltensmuster und Denkweisen.
• Analytische Psychotherapie: Betont unbewusste Konflikte und ihre Wirkung auf das Verhalten.
• Kognitive Verhaltenstherapie (KVT): Diese Therapie konzentriert sich auf die Veränderung von Gedanken, Gefühlen und Verhaltensweisen. Sie arbeitet überwiegend in der Gegenwart und setzt an aktuellen Verhaltensmustern an.
• Systemische Therapie: Für Erwachsene ab 18 Jahren, berücksichtigt soziale Kontext.
• Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie: Erforscht unbewusste Ursachen von Symptomen.

Psychotherapie im Dyspraxie-Umfeld

Psychotherapie ist in der Regel nicht die primäre Behandlungsmethode für Dyspraxie. Diese Teilleistungsstörung betrifft die Koordination und Feinmotorik, und ihre Ursachen liegen in der unzureichenden Vernetzung bestimmter Gehirnbereiche. Psychotherapie kann jedoch indirekt unterstützen, indem sie das Selbstbewusstsein und die emotionale Bewältigungsfähigkeit stärkt. Kinder mit Dyspraxie können oft frustriert sein, wenn sie Schwierigkeiten beim Schreiben, Zeichnen oder anderen Aktivitäten haben. In solchen Fällen kann eine begleitende psychotherapeutische Unterstützung hilfreich sein, um mit den Herausforderungen umzugehen und das Selbstvertrauen zu stärken.

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